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Infos zu den Angriffen auf die w23

Posted on 21.03.202513.04.2025 by Rosa Antifa Wien

Die w23 ist in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Angriffen gewesen. Diese sind bisher immer von Neonazis oder anderen Rechtsextremen ausgegangen. Das hat sich nun geändert. Lest selbst.


Infos zu den Angriffen auf die w23

Wie ihr sicherlich wisst, ist die w23 in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Angriffen gewesen – von direkten Faschoüberfällen auf uns bis zu eingetretenen Türen, verklebten Schlössern und Schmierereien. Diese Angriffe sind bisher immer von Neonazis oder anderen Rechtsextremen ausgegangen. Das hat sich nun geändert.

Am 6. Jänner sind wir mit vielen anderen fassungslos und wütend am Ballhausplatz gestanden und haben gegen die drohende Beteiligung der FPÖ in der Regierung protestiert (Kickl hat an dem Tag den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten). Mit blau/schwarzen Bedrohungsszenarien im Kopf, mussten wir dann feststellen, dass die Prioritäten mancher Linker woanders liegen:

So wie viele andere linke Räume, die sich konsequent gegen Antisemitismus positionieren, ist die w23 zum Ziel von antisemitischen Schmierereien geworden. Großflächig wurde der Eingangsbereich der w23 mit antisemitischen Parolen beschmiert. Laut diesen sind wir etwas, von dem „die Antifa befreit“ werden muss. Um das zu unterstreichen, wurden auch die von der Hamas seit dem 7. Oktober 2023 verwendeten roten Dreiecke gesprayt, die zur symbolischen Markierung von Feinden dienen.

In der Nacht vom 18. auf den 19. März und damit direkt vor einer Veranstaltung zu israelbezogenem Antisemitismus wurde die w23 wieder Ziel einer Attacke. Wieder wurde der gesamte Eingangsbereich mit antisemitischen Parolen besprayt. Haupttenor war eine Entmenschlichung (Bezeichnung als „Pigs“, „Scum“), Gleichsetzung mit Faschismus und natürlich durfte auch das wahnhafte Konstrukt der „AntiDs“-Weltverschwörung nicht fehlen. Zusätzlich wurden alle Schlösser der Türen zu den Räumlichkeiten zerstört.

Angesichts der fortschreitenden Fanatisierung dieses Teils der Linken – online mit eigens erstellten Hetzaccounts und offline mit eben solchen Angriffen – ist das leider nicht überraschend.

Wir wissen, dass wir nicht die einzigen Betroffenen sind und wir sehen den wachsenden Antisemitismus und die Methoden, mit denen gezielt antisemitismuskritische Linke angegriffen werden. Es hat seit dem 7. Oktober 2023 eine massive Fanatisierung stattgefunden. Bullying, Mobbing, Lügen und Behauptungen, wilde Verschwörungstheorien, Drohungen Aktivist*innen zu outen, Erpressung bis hin zu Angriffen auf Räume und letztendlich Personen.

Viele mussten inzwischen feststellen: Wer nicht „auf Linie“ ist, wird schnell zur Zielscheibe. Mit diesen Methoden soll ein Klima der Angst geschaffen werden, um jene die sich gegen Antisemitismus stellen zu entmenschlichen (um diese Methoden zu legitimieren), zu isolieren und zum verstummen zu bringen.

Solche autoritären und verachtenswerten Methoden haben in einer Linken nichts zu suchen. Sie sind in letzter Konsequenz eine reale Bedrohung und Gefahr für alle linken Strukturen und jede Selbstorganisation.

Und wahrscheinlich geht es euch so wie uns, wenn ihr euch fragt, ob es wirklich nichts wichtigeres gibt, als linke Strukturen anzugreifen. Uns jedenfalls fallen auf Anhieb tausende Dinge ein, die uns dringlicher erscheinen. Wir stecken unsere Ressourcen lieber in Proteste gegen LGBTIQA*-feindliche Gesetze in Ungarn, gegen die rassistischen Pläne der Regierung und der EU, Soli mit repressionsbetroffenen Antifas, Protest gegen Einsparungen im Gesundheitswesen, Kampf gegen das Patriarchat, Solidarität mit unterdrückten Frauen und Queers, Solidarität mit Betroffenen von Kriegen, Kampf gegen Lohnarbeit, gegen Fundis, beschäftigen uns mit der immer konkreter werdenden Bedrohung von Faschos auf der Straße … es gibt so viel zu tun!

„Gratulation“ an jene Linken, die angesichts des weltweit erstarkenden Faschismus glauben, sie wären mit solchen Aktionen Teil eines antifaschistischen Kampfes. You are lost.

Solidarität geht raus an alle Jüdinnen*Juden, die mit der ständigen antisemitischen Fanatisierung und der Bedrohung konfrontiert sind und alle, die sich gegen den antisemitischen Normalzustand stellen.

Natürlich lassen wir uns nicht einschüchtern. Danke an alle solidarischen Menschen, mit denen wir gemeinsam resilient und renitent bleiben können!

Gegen jeden Antisemitismus! Fight Fascism! Fight Racism! Smash Patriarchy!

Statement der w23 {Stand: 21.03.2025}

Category: Texte
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Gegen jeden Antisemitismus, Islamismus und Rassismus!

Café Sabotage

Kapitalismus und Patriarchat sabotieren!

Jeden 1. und 3. Mittwoch in der w23. Es gibt Beratungen, Infoabende, Drinks, Küfa und Raum zum plaudern und vernetzen.

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