Klerikalfaschismus: "Der 13." verurteilt
Die klerikalfaschistische Zeitung "Der 13." wurde nach der Klage einiger Lesben und Schwulen zwar verurteilt, Konsequenzen hat sie aber nicht zu befürchten. Die Zeitung hatte Lesben und Schwule als "Ratten", die "Nazi-methoden" anwenden würden, und "mit Peitsche und Ochsenziemer zurechtgewiesen werden" sollten, bezeichnet. Von den 44 Lesben und Schwulen, die gegen die Zeitung wegen Verhetzung, übler Nachrede und Beleidigung geklagt hatten, wurden nur jenen 4 rechtgegeben, die in der ultrakatholischen Zeitung bildlich dargestellt wurden. Bei den anderen folgte "im Zweifel" der Freispruch.
In der Urteilsbegründung wurden Lesben und Schwule mit Tieren verglichen: "Mitglieder jeder höheren Tierart wenden sich zur Paarungszeit Tieren des eigenen Geschlechts zu, wenn kein andersgeschlechtlicher Partner verfügbar ist. Kühe reiten aufeinander, stampfen mit den Vorderfüßen, werfen die Erde mit den Hinterfüßen auf, und brüllen wie Stiere. Stuten stülpen die Schamlippen auf, biegen den Hinterleib ein, wenn eine andere Stute die Flanke berührt, reiten aufeinander, und lecken sich gegenseitig die Genitalien. Ähnliches kann man auch bei Kamelhengsten, bei Löwen, bei Hyänen beobachten."