Editorial

Viel Zeit ist vergangen, seitdem das letzte InTeam erschienen ist, und da wir keine Versprechungen mehr machen wollen, die wir aus verschiedensten Gründen sowieso nicht einhalten können, erscheinen wir ab sofort einfach unregelmäßig. Toller Trick, nicht wahr?

Aber es gab ja auch sehr triftige Gründe, die Zeitung immer wieder hinauszuschieben. Da waren (nur als größere Beispiele) der EU-Vorsitz und die Gegenaktivitäten dazu (und nicht zu vergessen der leichte Burn-Out-Faktor danach), die Protestaktionen nach der Ermordung von Marcus Omofuma (siehe S. 22), und außerdem beteiligen sich seit Dezember einige von uns an einem recht arbeitsintensiven Polit-Beisl-Projekt (siehe S. 21), daß wir um so wichtiger finden, da ja auch der TU-Club mittlerweile geschlossen wurde. Daneben machen wir noch ab und zu Radio auf Orange 94.0, wenn ihr Glück habt könnt ihr uns dort (schon wieder unregelmäßig!) Sonntags von 2000-2100 versprechen hören, schreiben weiter unsere Flugblätter und verteilen sie massig, diskutieren viel und ärgern uns nicht wenig über K-Gruppen, die im Zusammenhang mit dem Jugoslawienkonflikt wieder einmal bewiesen haben, über welch schlichtes (schwarz-weiße) Weltbild so mancher Linke verfügen kann.

Diese Auseinandersetzung fand aber seltsamer Weise keinen Niederschlag in diesem InTeam, wahrscheinlich weil sich uns allen mittlerweile beim Lesen der einschlägigen Texte der Magen umdreht. Apropos: Die zweite größere inhaltliche Auseinandersetzung, die wir im letzten Jahr (mit eigentlich den gleichen Kontrahenten) hatten, hat dafür zu einem Schwerpunkt zum Thema "Linker Antisemitismus" (ab Seite 3) geführt. Eigentlich traurig, daß wir noch immer über solch grundsätzliche Dinge diskutieren müssen. Na ja.

Bedanken möchten wir uns noch bei den Leuten, die uns Geld zukommen haben lassen, oder dies zumindest probiert haben (Besonderes Lob in die Schweiz!). Seltsam nur, daß gerade die ÖsterreicherInnen offensichtlich sehr fest auf ihren Geldbörseln gesessen sind, aber dafür werdet ihr sicher diesmal umso mehr spenden! Und zwar auf folgendes Konto:

Kto. Nr.: 715 156 BLZ: 18190

Kontakt könnt ihr mit uns auf verschiedenste Weisen herstellen, vor allem Kritik an unseren Texten ist äußerst erwünscht (Wenn diesmal keine kommt schreiben wir zur Strafe einen Tierrechtsartikel fürs nächste InTeam, das funktioniert immer). Also hier das Kontaktpaket:

Rosa Antifa Wien
c/o Rosa Lila Tip
Linke Wienzeile 102
A-1060 Wien
E-Mail: raw@swi.priv.at
Tel/FAX: +43 (1) 64 15 999 (Wenn niemand da: Anrufbeantworter besprechen; vorm faxen bitte anrufen)

Ansonsten noch viel Spaß mit dieser Nummer (vor allem mit unserem genialen Gimmick, den ihr leider nur in der gedruckten Ausgabe findet) und schaut mal im Beisl und auf Aktionen vorbei! Bis bald

{rosa antifa wien}