Protest gegen das LGBTIQ feindliche Café Prückel

Wieder homophober Vorfall im Café Prückel. Aufgrund eines Kusses wurde diese Woche ein lesbisches Paar aus dem Lokal verwiesen. Laut Café-Prückel-Besitzerin Christl Sedlar gehöre die „Zurschaustellung der Andersartigkeit“ der Frauen nicht in ein traditionelles Wiener Kaffeehaus, sondern in ein "Puff".

Homophobe Ansagen wie diese sind untragbar! Deshalb rufen wir zu einer Protest-Kundgebung am Freitag, den 16. Jänner 2015 auf! #KüssenImPrückel

Wann?
Freitag, 16.01.2015 17:00

Wo?
Café Prückel, Stubenring 24, 1010 Wien

Als sich zwei lesbische Frauen bei der Begrüßung küssen, werden sie von einem Kellner des Café Prückels aufgefordert, dies zu unterlassen und abschätzig behandelt. Nachdem sich die beiden Frauen bei der Geschäftsführung beschweren, werden sie aus dem Lokal verwiesen. Das ist nicht der erste Vorfall im Wiener "Traditionscafé" Prückel, schon 2005 warf die Besitzerin ein lesbisches Paar aus dem Lokal. Nachzulesen im derStandard.at 

Aber das Prückel stellt keinen Einzelfall dar, das Netzwerk To Russia With Love Austria dazu:

"Immer wieder hören wir von homophoben Vorfällen in bestimmten Wiener Kaffehäusern, in denen Diskriminierung anscheinend System hat. Es ist beschämend, dass sich die Geschäftsführung eines Lokals nicht nur hinter ihre homophoben Mitarbeiter_innen stellt, sondern diese menschenverachtende Türpolitik sogar noch verteidigt."

Laut thinkoutsidethebox bestätigte die Besitzerin ihre LGBTIQ feindliche Haltung gegenüber dem ORF "Zu einem Begrüßungskuss habe ich noch nie etwas gesagt. Aber man muß ja nicht öffentlich so zeigen, dass man zusammengehört." und verlangt damit dass sich LGBTIQs in der Öffentlichkeit zu verstecken haben. Damit teilt sie wohl die Meinung einer Mehrheitsgesellschafft die sichtbare Zärtlichkeiten lediglich Heter@s zugesteht.

Fight Homophobia! Smash Heteronormativity!

Was: #KüssenImPrückel - Protest-Kundgebung beim Café Prückel

Wann: 16.01.2015 um 17:00 Uhr

Wo: Café Prückel, Stubenring 24, 1010 Wien

Aufruf der Organisator_innen auf Facebook